Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, links) und Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Digitales und Verkehr, stehen wegen der verfehlten Klimaziele in der Kritik. (Foto: picture alliance/dpa)Die Denkfabriken Agora Energie- und Verkehrswende hat errechnet, dass der Verkehr 2022 mit 150 Millionen Tonnen CO₂ rund 11 Millionen Tonnen zu viel emittiert hat. (Foto: ezypix/iStock)

Klimaschutz im Verkehr kommt nicht voran

01.03.2023

Verbände fordern vom Kanzler ein Bekenntnis zur Verkehrswende um mehr Klimaschutz im Verkehr. Der wissenschaftliche Dienst im Bundestag attestiert Wissing zu wenig konkrete Maßnahmen.

Der Bundeskanzler muss die Verkehrswende zur Chefsache machen, ebenso wie sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) der Reform der Deutschen Bahn annimmt. Das forderte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, einen Tag vor dem Automobil- und Mobilitätsgipfel am heutigen Dienstag im Kanzleramt. Zusammen mit Radverbänden ärgerte er sich maßlos, dass nur ein Teil der Mobilitätswirtschaft, nämlich die Autokonzerne, geladen worden seien.

„Auf den letzten Metern wurde noch das Bündnis für sozialverträgliche Mobilität eingeladen“, kritisierte Flege. Doch andere Verkehrs- oder Radverbände dürften an der Veranstaltung nicht teilnehmen. Die Regierung und vor allem Wissing stehen aber auch wegen der verfehlten Klimaziele in der Kritik. In der vergangenen Woche hatten die Denkfabriken Agora Energie- und Verkehrswende errechnet, dass der Verkehr 2022 mit 150 Millionen Tonnen CO₂ rund 11 Millionen Tonnen zu viel emittiert hat. 2021 waren es 148 Millionen Tonnen und damit 3 Millionen Tonnen zu viel.

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