Im Jahr 2022 produzierte Fiege knapp 1,4 Millionen Kilowattstunden Solarstrom für die Eigennutzung und die öffentliche Netzeinspeisung.

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Erster Nachhaltigkeitsbericht: Fiege kann Emissionen deutlich reduzieren

31.08.2023

Der Report listet Maßnahmen auf, die das Familienunternehmen umsetzt. Zudem weist der Logistikdienstleister erstmals eine unternehmensweite CO₂-Bilanz nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG) aus.

Die Fiege-Gruppe hat ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht herausgegeben. Der Bericht, der an die international anerkannte Global Reporting Initiative (GRI) angelehnt ist, bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2022 und dient laut Unternehmen als Vorgriff auf die verpflichtenden EU-Richtlinien ab 2025. „Wir haben das Ziel, unser Familienunternehmen klimaneutral an die nächste Fiege-Generation zu übergeben“, sagt Felix Fiege, Co-CEO der Fiege-Gruppe. „Mit unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht möchten wir unseren Kunden, Partnern, weiteren Stakeholdern sowie allen Kolleginnen und Kollegen einen Einblick in die nachhaltigen Initiativen, Projekte und Lösungen geben, mit und an denen wir aktuell arbeiten.“

Der Bericht basiert auf der Fiege-Nachhaltigkeitsstrategie, die in drei Handlungsfelder mit insgesamt sieben Fokusthemen unterteilt ist:

1. People: Arbeitsbedingungen, Training & Entwicklung
2. Planet: Klima- & Umweltschutz, Ressourceneffizienz
3. Partners: Nachhaltige Unternehmensführung, Innovation & Kooperation, Gesellschaftliches Engagement

Die Fiege-Gruppe will sicherstellen, dass alle entstehenden Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfasst werden. Als Grundlage für die Berechnung stützt sich der Logistiker dabei auf das Greenhouse Gas Protocol (GHG). Das GHG Protocol ist ein weltweit anerkannter Standard für die Messung und das Management von Treibhausgasemissionen von Unternehmen und deren Wertschöpfungsketten sowie für Maßnahmen zur Emissionsminderung.

Im Berichtsjahr 2022 konnte Fiege die Summe der direkten Emissionen aller Standorte und eigenen Fahrzeuge (Scope 1) sowie die indirekten Emissionen durch zugekaufte Energie (Scope 2) gegenüber 2021 um 34 Prozent auf 39.990 Tonnen CO₂-Äquivalente reduzieren. Maßgeblich dafür war unter anderem der Umstieg auf erneuerbare Energien beim Stromeinkauf an den Fiege-Standorten sowie der Einsatz von LED-Beleuchtung auf über 1,2 Millionen Quadratmetern Logistikfläche. Weitere Einsparungen erzielte der Grevener Logistikdienstleister durch die Installation neuer Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern seiner Logistikimmobilien. Im Jahr 2022 produzierte Fiege knapp 1,4 Millionen Kilowattstunden Solarstrom für die Eigennutzung und die öffentliche Netzeinspeisung.

Bei den Emissionen in Scope 3 wurden bei Fiege die Datenabfrageprozesse 2022 angestoßen, damit in den folgenden Berichtsjahren weitere Transparenz erreicht werden kann. Sandra Achternbusch, Executive Director Corporate Sustainability bei Fiege, ergänzt: „In Zukunft werden wir unsere Nachhaltigkeitsbemühungen immer weiter intensiveren. Aktuell arbeiten wir daran, den CO₂-Fußabdruck unserer unternehmerischen Aktivitäten noch detaillierter und auch für die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette zu erfassen.“

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