Ein elektrisches Cargo-Bike von Lü-Bike steht bei der Eröffnung des ersten Mikrodepots in Lübeck auf dem Parkplatz. Das Depot soll die Lübecker Altstadt vom Sendungs- und Lieferverkehr entlasten.

Bild: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Mikrodepot für Lübeck-City

05.09.2023

Anfang September ist eine neue Lagerhalle am Rande der Altstadt-Insel in Betrieb gegangen. Die Auslieferung von dort aus erfolgt mittels E-Lastenrädern.

Am 1. September ist ein Mikrodepot in Lübeck in Betrieb gegangen. Dies ist eine kleine Lagerhalle am Rande der Altstadt, bei der Lieferwagen Sendungen abladen, welche von dort aus wiederum auf der Letzen Meile ausgeliefert werden. Die letzte Strecke der Sendung auf der Altstadt-Insel soll weitestgehend mit elektronischen Lastenrädern erfolgen. Lademöglichkeiten sowie Parkplätze für diese werden seitens des Mikrodepots bereitgestellt. Das Depot wird von der städtischen Gesellschaft KWL geleitet.

Die Stadt erhofft sich eine Entlastung des Verkehrs, indem dann weniger Lieferwagen unterwegs sind – davon abgesehen sparen elektronische Lastenräder auch Emissionen ein. Laut Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD), wolle die Stadt dadurch gemeinsame Prozesse mit der Logistikbranche anstoßen und weitere Anreize zum Klimaschutz setzten.

Das Projekt ist erstmal auf fünf Jahre begrenzt und hat rund 750.000 Euro gekostet – zwei Drittel davon stammen aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Der Standort könne bei einem erfolgreichen Betrieb noch erweitert werden, so Lübecks Bausenatorin Johanna Hagen.

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