So soll der Umschlaghub nach der Fertigstellung aussehen.

Bild: Rhenus Group

Rhenus baut Green Steel Logistics Hub

07.03.2024

Die Rhenus Gruppe realisiert am Standort Dortmund einen Umschlaghub für die Stahllogistik. Eine Photovoltaikanlage sowie vier Elektro-Lkw sollen unter anderem für Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit sorgen.

In Dortmund entsteht derzeit ein Umschlaghub der Rhenus Gruppe, welches vor allem für stahlproduzierende, stahlhandelnde und stahlweiterverarbeitende Unternehmen gedacht ist. Für das Projekt modernisiert das Logistikunternehmen eine seiner bereits bestehenden Lagerhallen. Mit dem Ziel, Stahl so umweltfreundlich wie möglich umzuschlagen und zu transportieren, soll das Lager voraussichtlich im Herbst 2024 in Betrieb genommen werden.

Zu den Maßnahmen gehört unter anderem ein neues Dach, auf dem eine rund 4.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage installiert wird, wobei der gewonnene Strom sowohl die Krananlagen, das gesamte Gebäude als auch die Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw mit Energie versorgen soll. Zudem sollen vier Elektro-Lkw für die letzte Meile zwischen dem Terminal und den Kunden in einem Umkreis von rund 50 Kilometern um Dortmund eingesetzt werden.

Das trimodale Terminal im Dortmunder Mathieshafen liegt verkehrsgünstig an Autobahnen und Wasserstraßen. Daher soll auch der Wasserweg im Pendelverkehr nach Dortmund genutzt werden, während Rhenus parallel an einer emissionsreduzierten Binnenschiffsflotte weiterarbeitet.

Das Projekt wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit rund 1,6 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. „Ohne das Förderprogramm hätten wir die Zukunftsvision für unser Hafenterminal in Dortmund nicht umsetzen können. Nur wenn staatliche Hilfen wie diese ermöglicht werden, sind solche Projekte aktuell realisierbar. Um die Nachhaltigkeitsziele der Bundesregierung zu erreichen, ist die Unterstützung durch Förderprogramme für die Umsetzung weiterer Projekte dieser Art in unseren Häfen zwingend notwendig“, fasst Michael Petersmann zusammen.

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