Die „Neptune“, ein Spezialschiff zur Umwandlung von Flüssigerdgas in den gasförmigen Zustand, lief am 16. Dezember in den Industriehafen von Lubmin ein. (Foto: IMAGO/BildFunkMV)

Lubminer LNG-Terminal erhält Bestätigung der EU-Kommission

01.03.2023

Die Bundesnetzagentur hatte das Terminal im November von der Tarif- und Netzzugangsregulierung befreit. Dieser Entscheidung hat die EU-Kommission jetzt zugestimmt. Für den Betrieb fehlt nun noch die Genehmigung der zuständigen Landesbehörde.

Die Bundesnetzagentur hatte das Lubminer LNG-Terminal im November von der Tarif- und Netzzugangsregulierung befreit. Diese Entscheidung hat die EU-Kommission jetzt bestätigt, wie der Betreiber Deutsche Regas am Donnerstag mitteilte.

Für den Betrieb des Terminals fehlt nun noch die Genehmigung der zuständigen Landesbehörde. Die Landesregierung hatte kürzlich eine Entscheidung im Januar in Aussicht gestellt.

Vom Land hatte die Deutsche Regas am Mittwoch die Genehmigung für die Einspeisung von Gas im Rahmen eines Testbetriebs erhalten. Laut Unternehmen geht es dabei um eine reduzierte Menge, die bei notwendigen Tests der technischen Anlagen anfielen. Wann im Rahmen der Tests der Anlage das erste Gas in das Netz eingespeist werde, konnte Aufsichtsratschef Stephan Knabe am Mittwoch nicht sagen, möglicherweise noch in diesem Jahr.

Im niedersächsischen Wilhelmshaven wurde am Mittwoch in einer Testphase des dortigen LNG-Terminals erstmals Gas eingespeist. Dort wird ab Mitte Januar mit dem kommerziellen Betrieb gerechnet. Auch in Brunsbüttel in Schleswig-Holstein soll bald ein LNG-Terminal in Betrieb gehen. Deutschland setzt beim Ersatz ausgefallener Gaslieferungen aus Russland unter anderem auf per Schiff geliefertes Flüssigerdgas. (dpa/cs)

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